Clara Schumann fand „Makel, wo man über alles liebt“. Noch heute stellt das letzte Orchesterwerk Schumanns seine Interpreten vor erhebliche Probleme.
Der Erste Weltkrieg erschütterte Edward Elgars Glauben an die patriotischen, die staatstragenden Klänge. Im Sommer 1919 gelang ihm noch einmal ein letztes Meisterwerk, in dem erstmals so etwas wie Zerrissenheit und Abkehr vom »repräsentativen « Klangteppich aufscheint. Bisher galt die Einspielung mit Jacqueline du Pré als absolute Referenz. Thomas Rübenacker nahm die fabelhafte Neuaufnahme von Sol Gabetta zum Anlass, uns durch Geschichte und Gegenwart von Elgars Cellokonzert zu begleiten.
Glücklich, wer sich ohne Erfolgsdruck in der Provinz ausprobieren und entfalten kann. So wie der Dirigent Thomas Dausgaard, der mit seinem Schwedischen Kammerorchester stumpf gewordene Klassiker wieder kräftig zum Leuchten brachte. Eben hat der viel gelobte Charismatiker mit dem Dänischen Nationalorchester einen feinen neuen Konzertsaal in Kopenhagen bezogen.
Der 1962 im dänischen Ikast geborene Bariton galt in den Neunzigerjahren als das wohl seriöseste Sexsymbol der klassischen Gesangswelt. Inzwischen sind die wilden Jahre vorbei – Bo Skovhus singt Orchesterlieder von Schubert und Schumann. Auf dem heimischen Sofa in Wien, zwischen Aktzeichnungen und beim Tee, hörte Robert Fraunholzer die Bekenntnisse eines Bekehrten.
Chandos/Codaex CHSA 5095
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Dacapo, 2.110405
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Chandos 0 95115 9042 1
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Virgin Classics/EMI 5021092
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Das Klavierquartett c-Moll des 19-jährigen Strauss war ein Geniestreich, der sofort als solcher erkannt wurde. Komponiert 1883/84, zwischen der ersten Sinfonie und der „Burleske“ für Klavier und Orchester, gilt es als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantischen Instrumentalmusik.
Aus einer viel späteren Schaffensphase, nämlich den letzten Kriegsmonaten 1945, stammen die „Metamorphosen für 23 Solostreicher“. Zu jener Zeit arbeitete […] mehr